Wirtschaft

Wir wollen eine Schweiz, die wächst und gerecht ist.

Wir sind an einem Punkt angelangt, an welchem viele zuerst an sich und nicht an unser Land denken. Die politische Linke will uns wirtschaftsfeindliche Massnahmen aufhalsen. Die Rechte opfert den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Effizienz und kurzfristigen Gewinnen.

Wir halten diesem polarisierenden Druck stand. Die Mitte ist die starke politische Mitte, die die Errungenschaften der Schweiz verteidigt. Wir wissen, dass unser Wohlstand auf wirtschaftlichem Wachstum und solidarischem Handeln fussen muss. Damals, heute und morgen.

Nur eine Wirtschaftspolitik, die wachstumsfreundlich und solidarisch ist, schafft Wohlstand. Wir wollen eine Wirtschaftspolitik, die Unternehmen den nötigen Spielraum gewährt und all jene zur Ordnung ruft, die die Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt missachten. Wir wollen Wohlstand, der gerecht ist.

Für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Jede Familie muss sich so organisieren können, wie sie es für richtig hält. Doch für Eltern wird es immer schwieriger, Familie und Beruf zu vereinbaren. Gerade nach der ersten Geburt stehen viele Eltern vor der unfairen Wahl zwischen Beruf und Familie. Die Kosten für die Drittbetreuung der Kinder sind heute so hoch, dass oft gar keine echte Wahl besteht.

Wer arbeitet, der soll auch belohnt und nicht bestraft werden. Lohngleichheit für Mann und Frau ist immer noch keine Selbstverständlichkeit. Familien müssen sich auf kostengünstige und verfügbare Kinderbetreuung verlassen können.

Oft ist der berufliche Wiedereinstieg nach dem Mutterschaftsurlaub eine Hürde. Teilzeitpensen und flexible Arbeitszeiten würden diesen erleichtern, sind aber als Arbeitsmodelle insbesondere bei KMU nicht beliebt. Es braucht aber Flexibilität am Arbeitsplatz, auch um den Fachkräftemangel zu minimieren.

Die Mitte fordert ein Ende der Diskriminierung von verheirateten und eingetragenen Paaren.
  • In der Schweiz werden 1,4 Millionen Personen aufgrund ihres Zivilstandes diskriminiert. Verheiratete und eingetragene Paare zahlen immer noch mehr Steuern und erhalten tiefere AHV-Renten als Konkubinatspaare. Dies muss ein Ende haben.
Die Mitte fordert eine verlässliche und kostengünstige Kinderbetreuung.

Die Erziehung unserer Kinder ist ein fundamentales Interesse der Schweiz. Wir fordern mehr kostengünstige familienergänzende Kinderbetreuungsplätze.

Die Mitte fordert Lohngleichheit und die Förderung von flexiblen Arbeitsmodellen.
  • Lohngleichheit von Mann und Frau bei gleicher Qualifikation und Erfahrung sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
  • Es gilt Bedürfnisse nach mehr Flexibilität am Arbeitsplatz zu berücksichtigen. Jobsharing, Teilzeitarbeit und Homeoffice müssen gefördert werden.
  • Bund und Kantone sollen ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und mit gutem Beispiel vorangehen.
Dank uns:
  • wird die Diskriminierung von eingetragenen und verheirateten Paaren bei der Steuer und der AHV vehement bekämpft.
  • wurde ein bezahlter zweiwöchiger Vaterschaftsurlaub im Gesetz verankert.
  • werden neue Krippenplätze vom Bund finanziell gefördert.
  • werden Familien durch höhere Abzugsmöglichkeiten auch von effektiven Drittbetreuungskosten steuerlich entlastet.

Für gute Bedingungen für unsere KMU auch in Zukunft

KMU bilden nicht nur 99% der Schweizer Unternehmen. Sie finanzieren unsere Sozialwerke, bilden unseren Nachwuchs aus und sind der wichtigste Arbeitgeber der Schweiz. Sie übernehmen Verantwortung und tragen diese mit einer gelassenen Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig sind sie vom wachsenden Fachkräftemangel am stärksten betroffen.

Zahlreiche Vorschriften behindern unsere KMU zunehmend. Wir müssen ihnen unnötige Hürden aus dem Weg räumen, damit sie ihre wichtige Rolle auch in Zukunft wahrnehmen können. Es braucht einen fein austarierten rechtlichen Rahmen, der genug Raum für Initiativen und Innovation lässt.

Die Mitte fordert angepasste Spielregeln für Schweizer KMU.
  • Bei öffentlichen Ausschreibungen soll nicht alleine der günstigste Preis, sondern auch die beste Qualität und der Standort Schweiz berücksichtigt werden.
  • KMU sollen sich auf ihre Kernkompetenz besinnen können: Wirtschaften. Sie brauchen einen rechtlichen Rahmen, der ihnen nutzt. Sie sollen sich nicht darum sorgen müssen, ihre Investitionen wegen kurzsichtiger Politik zu verlieren.
  • Für KMU dürfen durchaus andere Spielregeln gelten als für Grosskonzerne. Positive Ansätze wie die unterschiedlichen Eigenkapitalvorschriften für Klein- und Grossbanken in der Finanzpolitik sollen auch für andere Branchen möglich sein.
Die Mitte fordert die Bekämpfung von Schwarzarbeit und Lohndumping.
  • Unternehmen, die unfaire Löhne zahlen oder unter illegalen Bedingungen anstellen und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, müssen hart bestraft werden.
Die Mitte fordert eine Ausbildung, die Zukunft hat.
  • Die Berufsbildung muss gefördert werden. Wir müssen in spezialisiertes, aber praxiserprobtes Know-how investieren.
  • In einer sich rasch wandelnden Arbeitswelt und mit Blick auf den Fachkräftemangel sind Aus- und Weiterbildung wichtig. Es braucht finanzielle Anreize für KMU, ihren Arbeitnehmenden diese Möglichkeit zu bieten.
Dank uns:
  • wurden populäre, aber kurzsichtige und schädliche Initiativen wie die linke 1:12-Utopien oder Abschottungsversuche von rechts erfolgreich bekämpft.
  • werden die Interessen der KMU in den Gemeinden, Kantonen und in Bundesbern vertreten.
  • haben Schweizer und ausländische KMU gleich lange Spiesse bei der Einhaltung von Arbeits- und Sozialstandards durch eine effizientere Bekämpfung von Schwarzarbeit und Lohndumping.

Für einen starken Finanzplatz Schweiz

Das unverantwortliche Handeln von Finanzjongleuren hat zur weltweiten Finanzkrise geführt, die 2008 ihren Anfang nahm und auch die Schweiz wie ein Erdbeben erfasste. Eine beispiellose Gefährdung für den Standort Schweiz und die Ersparnisse der Schweizerinnen und Schweizer waren die Folge.

Doch wir lassen uns nicht von Ressentiments leiten. Unser Finanzplatz ist eine wichtige Quelle unseres Wohlstands und soll auch in Zukunft internationale Spitze bleiben. Er ist weltweit für seine Exzellenz und Stabilität anerkannt und ein wichtiger Arbeitgeber in der Schweiz. Unsere Tradition im Bankwesen soll mit Innovationskraft in die Zukunft getragen werden.

Internationale Regulierungen haben in den letzten Jahren zugenommen und lassen der Schweiz nur wenig Spielraum, um ihre eigene Finanzpolitik zu gestalten. Es gilt die Stärken des schweizerischen Finanzplatzes zu verteidigen, so dass sie auch international anerkannt bleiben. So sichern wir uns auch den Zugang zu ausländischen Märkten.

Die Mitte fordert, dass der Kundenschutz gewährleistet wird.
  • Wir fordern, dass alle Finanzdienstleister ihre Kunden transparent informieren, so dass der Kunde genau weiss was er kauft.
Die Mitte fordert, dass der Finanzplatz seine Verantwortung wahrnimmt.
  • Wir fordern, dass alle Gelder korrekt versteuert werden. Die Weissgeldstrategie muss konsequent umgesetzt werden.
  • Wir fordern, dass die Too Big To Fail (TBTF)-Instrumente eingehalten werden. Der Schweizer Finanzplatz sichert sich so das Vertrauen seiner Kundinnen und Kunden – hier und weltweit.
  • Mit einem guten Angebot an nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten können der Finanzplatz Schweiz und seine Kundinnen und Kunden einen wichtigen Beitrag für mehr Klima- und Umweltschutz leisten.
Die Mitte fordert internationalen Marktzugang für den Finanzplatz Schweiz.
  • Die Schweizer Finanzbranche als wichtige Exportbranche muss wieder einen besseren Zugang zu ausländischen Märkten haben.
  • Der Bundesrat muss sicherstellen, dass die Börsenequivalenz mit der EU unbefristet gilt.
  • Die Anpassung unserer Gesetzgebung an internationale Regulierungen darf nicht dazu führen, dass bei uns strengeren Regeln gelten als im Ausland.
Die Mitte fordert, dass Innovationen im Fintech-Bereich möglich sind.
  • Finanzinstrumente wie Sandboxes oder die vereinfacht Banklizenz, die neuen und innovativen Dienstleistern gewisse Freiräume gewähren, dürfen nicht missbraucht werden. Innovation darf nicht auf Kosten des Kundenschutzes gehen.
Dank uns:
  • wurde der Kundenschutz im Finanzwesen massgeblich verbessert. Die Ersparnisse der Kundinnen und Kunden bei einem Konkurs einer Bank sind heute bis 100’000.– statt 30’000.- Franken– gesichert.
  • ist unser Finanzwesen krisenresistenter dank der Umsetzung des TBTF-Regelwerkes.
  • hat die Schweiz einen pragmatischen Weg gewählt, dank welchem unser Finanzplatz innovativ und wettbewerbsfähig und der internationale Marktzugang gesichert bleiben kann.

Für ein proaktives Angehen von Chancen und Risiken der Digitalisierung

Moderne Technologien haben in kürzester Zeit unsere Gewohnheit grundlegend verändert und sind in unserem Alltag so präsent, dass wir es gar nicht mehr merken. Die Schweizer Wirtschaft und Bevölkerung profitiert von diesem Wandel. Amazon, Uber, Airbnb haben Arbeitsplätze geschaffen, die Suche nach einer Wohnung vereinfacht, preisgünstige Alternativen bewirkt.

Doch all dies kommt zu seinem Preis. Diese neuen Geschäftsmodelle stellen unsere Welt, so wie wir sie kennen, in Frage. Digitalisierung bedeutet, dass Jobs, die wir heute noch für selbstverständlich halten, in einer zunehmend automatisierten Arbeitswelt in 30 Jahren nicht mehr kennen werden.

Die Schweiz bringt das notwendige Rüstzeug mit, um sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Jedoch nur, wenn wir es verstehen, Innovation mit sozialer Sicherheit zu vereinen. Wir dürfen Innovationen nicht blind, sondern mit Respekt gegenüber unserer Gesellschaft und mit Bedacht in unsere Wirtschaft und unseren Alltag integrieren.

Die Mitte fordert die Ausschöpfung des Potentialsder Digitalisierung.
  • Wir wollen Bedingungen für Unternehmen schaffen, in denen sie Innovationen testen können, ohne dabei die Risiken aus den Augen zu verlieren.
  • Wir fordern einen verantwortungsvollen Ausbau des E-Governments zugunsten von Privaten und Unternehmen. Die Anerkennung der digitalen Signatur auf allen Behördenebenen oder digital einsehbare Ablagesysteme könnten unseren Alltag vereinfachen.
Die Mitte fordert, Airbnb und co. stärker in Verantwortung zu nehmen.
  • Internationale digitale Dienstleister müssen Schweizer Standards vorbehaltlos respektieren.
  • Missachten sie unsere Gesetze, sind sie konsequent zur Rechenschaft zu ziehen. Es ist nicht tolerierbar, wenn Arbeitnehmende ungerecht behandelt, Marktmacht ausgenutzt oder Gesetze umgangen werden.
Dank uns:
  • werden Unternehmen wie Booking.com und Airbnb vermehrt in die Verantwortung genommen.
  • wird der Ausbau eines koordinierten und verantwortungsvollen E-Governments zwischen Gemeinden, Kantonen und Bund vorangetrieben.
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